Man with The Camera

Der Film ist ein gewollter Bruch mit den Dingen, die der Fotograf im Krieg gesehen hat und der neuen Normalität in der er nun lebt. Die Fotografie ist der rote Faden, der sich weiter durch sein Leben zieht. Die Titelanimation des Films sollte sowohl Ruhe als auch eine gewisse Bedrohlichkeit ausdrücken, den Zuschauer im Unklaren darüber lassen, was ihn erwartet aber dennoch auf den Film einstimmen.

Die Dunkelkammer des Fotografen nutzen wir als Vehikel für die Animation. Analoge Fotografie als Mittel zur Entschleunigung. Der Film wird in langen Bildern erzählt, was wir auch in der Intro-Animation wiederholen wollten. Neben der klassischen Blutroten Farbe des Lichtes werden, analog zum Film, durch leichte Schärfeverzüge und minimalistische Kamerafahrten mehr und mehr Details des Fotografen sichtbar. Dabei ist man sich nie ganz sicher, ob man nun ein Foto-Negativ eines bizarren Kriegsverbrechens oder ein harmloses Urlaubsfoto betrachtet, was den Zuschauer mit einem sanften Misstrauen in den darauf folgenden Film entlässt.

Für die Premiere an der Berlinale 2020 haben wir zusätzlich noch ein poster erstellt.